Klinkerfarben

Klinkerfarben – 1001 Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung

Ihr Haus mit Klinkerfassade strahlt Wärme, Geborgenheit und gleichzeitig Individualität aus. Innenräume, die mit Klinker gestaltet sind, sind etwas ganz Besonderes - unübertrefflich im Charme, langlebig und immer up to Date. Dabei stehen Ihnen zur Gestaltung eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Wie diese Farben entstehen und wie Sie das Erscheinungsbild Ihrer Klinker auch im Nachhinein noch verändern können, zeigen wir Ihnen hier.

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Wie entstehen Klinkerfarben?

Klinker bestehen aus Feldspäten, Schamotten, blauen Ton und Tonmineralien, die weiß- oder schwarzbrennende Eigenschaften besitzen. Diese trockenen „Zutaten“ werden mit Wasser vermischt, sodass aus der zähen, breiigen Masse die Klinker geformt werden können. Im nächsten Schritt werden sie bei hohen Temperaturen von mindestens 1.200 Grad Celsius gebrannt – und erhalten dadurch ihre individuelle Färbung.

Klassische Klinkerfarben sind rot und ein Rostbraun, das Sie von zahlreichen Hausfassaden kennen. Aber auch Sandfarben, mediterrane Terrakottatöne, Schattierungen in Blau und Grau, Schwarz, Mocca oder auch ein helles Gelb werden bei Bauherren wie Ihnen immer beliebter. All diese Farben sind immer natürlichen Ursprungs und hängen grundsätzlich von zwei Faktoren ab: Zum einen von der Zusammensetzung des verwendeten Tons. Je nachdem welche Mineralien zugegeben wurden, ändert sich die Grundfarbe des Ausgangsmaterials. So ist beispielsweise der Eisengehalt des Tons für die diversen Nuancen in Rot verantwortlich, während Kalzium als Beigabe unterschiedlich kräftige Gelbtöne hervorruft. Zum anderen ist auch der Brennvorgang, das sogenannte Sintern, entscheidend für die letztendliche Klinker Farbe. Denn bereits bei feinsten Temperaturunterschieden erhalten Sie ein anderes Ergebnis.  

Dadurch, dass der Anteil der Ausgangsmaterialien von Klinker zu Klinker minimal abweicht, kommt es bei der Formung zu unterschiedlichen Setzverhalten der Rohmasse und weil nicht jeder Stein die exakt gleiche Temperatur beim Sintern abbekommt, ist jeder Klinkerstein ein Unikat. Genau das unterstreicht die Individualität einer Klinkerwand – egal, ob im Innenbereich oder Außenbereich.

Klinker sind nahezu unverwüstlich

Ein Klinkerstein kann problemlos 100 Jahre und älter werden, ohne dass ihm die Zeit wirklich anzusehen ist, denn dieses Naturmaterial ist langlebig. Das ist dem besonderen Brennverfahren zu verdanken mit dem Klinker hergestellt werden. Denn beim Sintern verschließen sich zunächst die oberen Poren des Tons. Auf Grund dessen sind Klinkersteine nicht nur wasserundurchlässig, sondern auch vor Ausbleichen und nachträglicher Verfärbung sicher geschützt. So behalten Klinker ihr Leben lang ihre natürliche Farbe.

Spezielle Verfahren für noch mehr Farbvielfalt

Um die Optik nach dem Brennen noch zu verändern, stehen verschiedene Verfahren zur farblichen Verfeinerung zur Verfügung. So können die Klinkersteine beispielsweise mit einer speziellen, dünnflüssigen Tonmineralmasse, der sogenannten Engobe, bearbeitet werden.

Der Schlicker oder auch eine Mischung von Schlicker und Glasur, verbindet sich beim Brennvorgang mit der Oberfläche des Klinkers und dringt in die noch nicht geschlossenen Poren ein. Dadurch entsteht ein besonderer Glanzeffekt, der einer Klinkerwand ein zusätzliches optisches Highlight verleiht.

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Klinkerfarben überstreichen

Es ist zwar unwahrscheinlich, aber manchmal doch möglich: Man hat sich an der alten Klinkerfarbe sattgesehen. Der ungünstige Weg wäre nun, die Klinkerwand einfach abzureißen und durch etwas Neuem zu ersetzen. In den meisten Fällen ist es deshalb ratsamer, den in die Jahre gekommenen Klinkern mit frischer Farbe im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Anstrich zu verleihen.

Doch Vorsicht! Nicht jeder Klinkerstein lässt sich so ohne Weiteres überstreichen!

Vor allem ältere Klinker haben eine stark saugende Oberfläche. Hier sollten Sie vor dem Auftragen der frischen Farbe zuvor ordentlich mit Haftgrund arbeiten, damit der neue Anstrich auch hält.

 

Tipp: Die Saugfähigkeit des Steins kann ganz einfach mit etwas Wasser geprüft werden. Einfach ein paar Tropfen aufspritzen. Saugt der Stein das Wasser schnell ein, ist entsprechender Haftgrund zwingend notwendig. Perlt es ab, besteht ein anderes Problem. Denn Klinker besitzen möglicherweise eine wie oben beschrieben glasierte Oberfläche. Dann halten weder Haftgrund noch Farbe. Ein Überstreichen ist bei diesem Fall nahezu unmöglich. 

Zum Streichen sollten nur hochwertige Farben verwendet werden, die vor allem auch Feuchtigkeit durchlassen. Nur dann ist gewährleistet, dass der Klinker seine feuchtigkeitsregulierende Wirkung von innen nach außen beibehält. Geeignet sind Reinsilikatfarben, die auf mineralischer Basis sowohl die Wasserdampfdiffusion als auch eine lange Haltbarkeit sowie eine gute Umweltverträglichkeit garantieren sollen. Als preiswertere Alternative können Sie auch Dispersionssilikatfarben verwendet werden. Sie vereinen die Eigenschaften von Mineralfarben und Kunstharzfarben und weisen ebenfalls eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit auf.

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